Nattenheimer Hexenweg Wanderung 2 - rote Hexe
Nattenheim
Man startet am Mehrgenerationenplatz, wo sich auch KiTa, Gemeindehaus, Feuerwehr und Sportplatz in unmittelbarer Nähe befinden.
Der Bau des Gemeindehauses, welches bis 1973 als Schule genutzt, wurde 1928 abgeschlossen. Die Kita wurde 1956 errichtet und 2018 aufwändig umgebaut und erweitert. Das Feuerwehr Gerätehaus wurde 1998 erbaut und seit 1964 erfreut der Sportplatz alle Sportbegeisterten.
Die kleine rote Hexe führt den Wanderer am Sportplatz vorbei und man lässt Nattenheim hinter sich liegen.
Der Anstieg auf den höchsten Berg Nattenheims, den „Trimberg“ 435 Meter über NN, wird schon gleich mit einer Besonderheit belohnt. Denn rechts bieten einige Bänke unter Bäumen und ein Marienbildstock Gelegenheit zum Innehalten.
Der von Wiesen, Feldern und einer kleinen Fichtenschonung gesäumte Hexenweg führt nun weiter bergauf. Oberhalb der Schonung ragt ein Sendemast hoch über Hecken und Bäume hinaus. In höhe einer Schutzhecke, die den Wanderer jetzt links begleitet lohnt sich ein Blick gen Osten, wo man über eine wunderschöne, typische Eifellandschaft schauen kann. Man sieht Abschnitte der A60, B51 und L32, welche im Osten auch die Nattenheimer Banngrenze darstellt. Entdecken kann man auch einige Häuser der Orte Fließem und Wilsecker mit Außengehöften. Bei klarer Sicht ist sogar der Ort Spangdahlem, mit dem Tower der Air Base am Horizont zu erkennen.
Geht man weiter geradeaus stößt man auf das Areal der KSJ (katholisch studierende Jugend) mit einem Ferienhaus und angrenzender, von Hecken umgebenen Wiese. Hier finden in den Sommermonaten Ferienfreizeiten der KSJ statt. Wandert man auf der Teerstraße nach Weisung der kleinen roten Hexe am Wald vorbei, so befindet sich links des ehemaligen Steinbruchs, der 2005 stillgelegt und in den darauffolgenden Jahren renaturiert wurde. Einen Teil des Steinbruchs hat man jedoch der Natur überlassen, die daraus ein bemerkenswertes Biotop entwickelt hat. Eine Besonderheit darin ist ein, während der Herbst- Sommer- und Frühlingsmonaten sichtbarer Tümpel, auf dem sich gelegentlich Wildenten niederlassen.
Der Weg ist nun von beiden Seiten von Hecken und Bäumen gesäumt, die mit ihrem Blattwerk die meiste Zeit des Jahres eine heimelige Atmosphäre verbreiten.
Am Ende der Teerstraße eröffnet sich dem Wanderer ein weiter wunderschöner Weitblick über das Nimstal und die Höhen des Bitburger Landes.
Beim genauen Hinschauen kann man einige Häuser von Bickendorf, dahinter Ehlenz und in der Ferne Ober- und Niederweiler erkennen.
Die kleine rote Hexe führt jetzt um den vorher erwähnten ehemaligen Steinbruch herum, der mittlerweile von heimischen Hecken umrahmt ist.
Auf der Südseite des „Trimberges“ kommen dann immer mehr Häuser von Nattenheim zum Vorschein.
Beim Hinabschreiten kann man hinter der, am Horizont verlaufenden Schutzhecke die südliche Banngrenze erahnen, die auf Höhe der Siedlung „Pützhöhe“ verläuft. Dreht man sich gen Westen, kann man dort die Nattenheimer Außengehöfte „Mühlenhof“, „Gersthof“ und „Hof Lösenberg“ entdecken. Schaut man auf die darüberliegende, langgezogene bewaldete Kuppe, so erschließt sich dem Wanderer auch die westliche Grenze der Nattenheimer Banngrenze. Folgt man nun der kleinen roten Hexe, kommt man wieder zum anfangs beschriebenen Marienbildstock. Hier lohnt sich der Blick über das schöne Nattenheim, bevor man nach rechts abbiegt.
Ein Stück des Weges vermittelt wieder, gesäumt von Hecken und Bäumen, eine beruhigende Idylle. Je weiter man geht, umso mehr eröffnet sich eine herrliche Landschaft mit Wiesen, Feldern und bewaldeten Höhnen. Der Hexenpfad führt nun wieder in den Ort hinein, am Freidhof vorbei bis zur Kirche, die 1882 eingeweiht und 2006 liebevoll renoviert wurde. In der Kirche lädt einen Bücherecke zum Austausch, Ausleihen und Verweilen ein. Die kleine rote Hexe führt den Wanderer etwas oberhalb der Kirche in die Schulstraße, wo auch gleich der Mehrgenerationenplatz sichtbar wird. Hier laden Bänke und Tische zur Rast ein, und man kann die Wanderung über den roten Hexenpfad Revuepassieren lassen.
Folgen Sie der roten Hexe!
Quelle: Geschichtlicher Arbeitskreis Nattenheim
Markierung der Tour: