Nattenheimer Hexenweg Wanderung 3 - grüne Hexe

Nattenheim

Grüner Hexenweg:

Start ist am Mehrgenerationenplatz in Nattenheim, wo die Infotafel verrät, dass der grüne Hexenweg  8,5 km lang ist. Unmittelbar an diesem Platz befinden sich auch KiTa, Gemeinde- und Feuerwehrhaus. Die KiTa stammt aus dem Jahr 1956 und wurde seitdem zweimal erweitert. Das Gemeindehaus aus dem Jahr 1928 war bis 1973 Dorfschule und die daneben liegenden, heutigen Aufenthaltsräume der Freiwilligen Feuerwehr waren die dazugehörigen Toiletten und Schuppen. Seit 1998 gibt es das neue Feuerwehr Gerätehaus und auf dem benachbarten Sportplatz haben schon so manche Turniere und Feste stattgefunden.

Die kleine grüne Hexe zeigt nach links, wo es dann die Sportplatzstraße bergab bis zur Bickendorfer Straße geht. Hier führt sie den Wanderer nach rechts und am Friedhof vorbei. Die nächste grüne Hexe unter der alten Linde, weist den weiteren Weg, abwärts Richtung Nims. Im Nattenheimer Sprachgebrauch heißt dieser Weg „Laanghäk“, was daher rührt, dass er vormals links und rechts, fast komplett von Hecken gesäumt war. Hier hat man eine schöne Aussicht auf Wiesen und Felder des Nattenheimer Flurs.

Am Nimsradweg lädt eine Sitzgruppe mit Infotafel zum Verweilen ein. Man überquert die Nims und die parallel verlaufende L5, bevor man auf die gegenüberliegende Erhöhung, die „Kopp“ mit 375 m über NN der dritthöchste Berg Nattenheims., steigt. Hier befindet sich auf dessen Kamm die westliche Flurgrenze.

Nach einer scharfen Rechts- und Linkskurve lohnt sich bei einer Bank eine Rast, um den herrlichen Weitblick zu genießen.

Man sieht links die Nimstalbrücke der A60, davor den Ort Bickendorf und weiter vorne das Außengehöft „Gersthof“, in dessen Nähe Ausgrabungen einen römischen Tempel vermuten lassen. Inschriften auf Mauerresten belegen, dass er der römischen Göttin Fortuna gewidmet war.

Eine Sage erzählt, dass sich hier ein Dorf befunden haben soll, dessen Bewohner bis auf einige, von einer schweren, ansteckenden Krankheit dahingerafft wurden. Die Überlebenden beschlossen daraufhin dieser heimtückischen Plage durch Überschreiten der Nims zu entfliehen und ließen sich auf der gegenüberliegenden Anhöhe nieder. DA sie noch immer auf ihre alte Siedlung schauten, sagten sie: „Wir sind nah daheim“. Daraus soll laut Sage der Name Nattenheim entstanden sein.

Unterhalb der Bank befindet sich der landwirtschaftliche Betrieb „Mühlen Hof“ und etwas weiter oben links die Außensiedlung „Hof Lösenberg“. Am Horizont breitet sich dann Nattenehim aus, und dazwischen immer wieder Bäume, Hecken und landwirtschaftlich genutzte Flächen.

Man wandert bergab, bis man nach einer scharfen Rechtskurve auf die Bergkuppe gelangt. Hier begleiten den Wanderer Felder, Hecken und Bäume, bis der Weg in den Wald führt. Diesen durchquert man, bis er sich lichtet und eine eindrucksvolle, typische Eifellandschaft preisgibt. Erkennen kann man, geradeaus, die Orte Ließem, rechts davon Ehlenz und weiter oben Ober- und Niederweiler. An diesem Punkt stoßen Ließemer und Nattenheimer Flur aufeinander. Die kleine grüne Hexe führt nun einen Feldweg bergab, bis zur L7, wo man rechts abbiegt und der Straße 150m, bis zu einem geteerten Wirtschaftsweg folgt.

Der Hexenpfad verläuft jetzt auf Bickendorfer Gemarkung, was durchaus eine Besonderheit darstellt. Die wohlwollende Zustimmung des Bickendorfer Gemeinderates hat es dem Geschichtlichen Arbeitskreis Nattenheim ermöglicht, auch hier die Hinweisschilder mit der grünen Hexe aufzustellen.

Links und rechts begleitet von Feldern und immer wieder tollen Aussichten, wandert man bis zu einem Wegekreuz mit Ruhebank. Hier biegt man rechts ab und kann nun wieder rechts in der Ferne Nattenheim erkennen.

Der Weg führt bergab nach Bickendorf am Friedhof vorbei, bis zu einer kleinen Kapelle, an der man nach rechts abbiegt.

Gleich auf der linken Seite befindet sich die Bickendorfer „Burg“, die früher Sitz der Amtsverwaltung und Schule war und sich heute in Privatbesitz befindet.

Man überquert die L5 und die Nimsbrücke und biegt in die Nattenheimer Straße ein, der man bis ans Ende des Ortes folgt. Dem Radweg folgend überquert man nach einer Links-rechts Biegung wieder die Flurgrenze und befindet sich auf Nattenheimer Gemarkung.

Man wandert bis zur anfangs beschriebenen Sitzgruppe mit Infotafel und geht nun bergauf, die „Laanghäk“ zurück in den Ort. Über die Bickendorfer Straße und die Sportplatzstraße hoch gelangt man wieder zum Ausgangspunkt, wo am Mehrgenerationenplatz Bänke und Tische zum Ausruhen einladen.

Folgen Sie der grünen Hexe.

Quelle: Geschichtlicher Arbeitskreis Nattenheim

mehr lesen pdf: Karte Nattenheimer Wanderwegegpx: Hexenpfad 3

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Infos zu dieser Route

Start: Nattenheimer Gemeindehaus

Ziel: Nattenheimer Gemeindehaus

Strecke: 8,7 km

Dauer: 2:25 h

Schwierigkeit: leicht

Aufstieg: 198 m

Abstieg: 199 m

Merkmale:

  • familienfreundlich
  • Rundtour

Tourist-Information Bitburger Land

Roemermauer 6
54634 Bitburg
Telefon: 0656194340

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