Töpferweg - Rundweg rund um Speicher
Speicher
Die Töpferei hat in Speicher eine sehr lange Tradition. Etwa im Jahr 100 n. Chr. Begannen die Römer im Gebiet zwischen Speicher und Herforst Töpferware herzustellen. Hier entstand ein großes Industriegebiet mit über 100 Brennöfen, in denen Tongefäße und Ziegel gebrannt wurden. Typisch war die rotgeflammte Terra Sigilata. Nachdem die Römer zu Beginn des fünften Jahrhunderts von den Franken vertrieben wurden, dauerte es etwa 500 Jahre, bis in Speicher wieder Keramik hergestellt wurde. Heute gibt es noch einen Betrieb in Speicher, der kunstkeramisches Steinzeug herstellt.
Der Töpferweg führt durch den Speicherer Wald, wo die Römer ihre Werkstätten und Brennöfen hatten. Wegen der großen Tonvorkommen zwischen Speicher, Binsfeld und Herforst entstand hier am Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. eine umfangreiche römische Töpferindustrie, die bis zum Zusammenbruch des Weströmischen Reichs im 5. Jahrhundert fortbestand. Funde von ausgegrabenen Brennöfen, deren Brennkammern noch mit unversehrter Töpferware gefüllt waren, führen zu der Annahme, dass die Römer um das Jahr 410 das Gebiet fluchtartig vor den einfallenden Franken verlassen haben. Der Rundweg führt durch das Gebiet, wo mehrere Brennöfen ausgegraben und größere Mengen an Tongefäßen und Ziegeln gefunden wurden.
Markierung der Tour: